Ein Traum wird wahr: Eine Woche auf den Galapagosinseln

Ich habe lange lange gegrübelt, ob ich wirklich die Galapagosinseln auf meiner Weltreise ansteuern soll. Vieles sprach dagegen: Die Flüge auf die Inseln sind alles andere als ein Schnäppchen und passten eigentlich nicht wirklich in mein Budget, die Ausflüge vor Ort sind ein weiterer Punkt, der die Kosten in die Höhe treibt, die Anreise ist etwas umständlich und die Versorgung vor Ort mit einfachen Lebensmitteln soll schnell zum Luxus werden. Ross und ich wägen wochenlang ab und kommen letztendlich zum Schluss: Wir machen das jetzt! Denn, mal ganz ehrlich, komme ich wirklich noch mal so nah an die Galapagosinseln heran? Zahle ich wirklich 5.000 Euro aufwärts um dieses Ziel von Deutschland aus anzusteuern?

Wenn ich das jetzt nicht mache, mache ich es vielleicht nie!

Eine Sache habe ich auf meiner Weltreise schnell für mich beschlossen. Ich verbanne den Satz „Ach, ich komm einfach nochmal wieder und mach das dann“ aus meinem Reisewortschatz. Wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass ich an diese Plätze zurückkehre? Ich denke, die Wahrscheinlichkeit ist nicht sonderlich hoch. Also, versuche ich jedes Mal diese einzigartigen Möglichkeiten, die sich mir bieten, zu ergreifen und nicht darüber nachzudenken, dass es vielleicht klüger wäre, das Geld nicht auszugeben. Denn das ist Schwachsinn, ich werde mich ganz sicher in einem Jahr NICHT darüber ärgern, dass ich mein Budget etwas überstrapaziert habe, um auf die Galapagosinseln zu fliegen. Aber ich werde mich sicherlich in den Hintern beißen, wenn ich diese Chance an mir vorbeiziehen lasse.

Auf nach Santa Cruz

Somit steigen Ross und ich mit grober Planung für die kommenden Tage in Quito in den Flieger, der uns mit einem Zwischenstopp in Guayaquil nach Santa Cruz bringt. Im Flieger sind wir hauptsächlich von Amerikanern in sehr teurer Funktionskleidung umgeben und merken schnell, dass wir definitiv nicht die klassischen Galapagos-Reisenden sind. Angekommen in Puerto Ayora, der mit rund 12.000 Einwohnern größten Stadt der Galapagosinseln, beziehen wir erstmal ein Hostel (auch die gibt es auf den Inseln) und erkunden dann das erste Mal unsere Umgebung. Nach nur wenigen Minuten verlassen wir den Ort und landen in einer Bucht in der es von den berühmten Meerechsen nur so wimmelt – und das meine ich wörtlich. Hunderte der schwarzen Tiere liegen auf schwarzen Steinen und ich muss aufpassen, dass ich nicht auf sie trete. Diese Leguan-Art gibt es nur auf den Galapagosinseln zu finden und es ist die einzige Art, die ihre Nahrung im Wasser sucht. Die Leguane werden uns von nun an ständig auf den Inseln begleiten, denn sie sind wirklich überall. Auf unserem Weg zurück in den Ort stoppen wir am Charles Darwin-Center und tauchen ein in die Geschichte und Vielfalt dieses unglaublichen Fleckchens Erde. Meine Vorfreude auf das, was uns in den kommenden Tagen erwartet, ist riesig. Ich kann es kaum erwarten die ersten Seelöwen, Pinguine und Riesenschildkröten zu sehen.

Die Insel, wo Seelöwen sich an jeder Straßenecke sonnen

Und ich muss auch nicht lange warten! Schon auf unserem Gang zum Fischmarkt entdecke ich die ersten Seelöwen, die sich faul unter den Verkaufstischen herumdrücken und darauf hoffen, Fischabfälle abzubekommen. Ich bin verzückt und bleibe geschlagene 30 Minuten andächtig vor den Viechern sitzen, denn so nah war ich Seelöwen noch nie. Am nächsten Morgen führt uns der erste Weg an die Tortuga Bay, einen wunderschönen weißen Sandstrand, den man von Puerto Ayora zu Fuß in knapp 30 Minuten gut erreicht. Auch hier treffen wir wieder auf die berühmten Seeechsen. Danach geht es weiter zum Reserva El Chato und da sind sie: In freier Wildbahn unter  Guaven-Bäumen lungern hunderte von Riesenschuldkröten herum. Was für ein Bild! Ich bleibe mit offenem Mund stehen und muss erstmal verarbeiten, was ich dort sehe. Tiere, die teilweise deutlich über 100 Jahre alt sind liegen ganz entspannt in Schlammlöchern herum und erfreuen sich ihres Lebens. Einfach nur wunderbar! Auf dem gleichen Gelände finden sich auch die Lava-Tunnel, durch die wir uns mit unseren Taschenlampen schieben und die erkalteten Formationen bestaunen. Kurz darauf liegt vor uns Los Gemelos, der berühmte Zwillingskrater der Insel, eingehüllt in Nebel. Zwar handelt es sich bei diesem Naturschauspiel nicht im klassischen Sinne um einen Krater, denn hier haben sich durch den Einsturz des Oberflächenmaterials eigentlich mehr große Spalten und Löcher gebildet, doch der Anblick ist etwas ganz besonderes und gerade der Nebel gibt dem Ganzen an diesem Nachmittag eine fast mystische Stimmung.

Inselhopping: Mit dem Schiff nach Isabela

Am nächsten Morgen setzen wir gemeinsam mit Stephen, den wir im Hostel kennengelernt haben, mit dem Schiff auf die Insel Isabela über. Rund zwei Stunden brauchen wir um bei rauer See zur Insel zu gelangen. Isabela ist die größte der Galapagosinseln, die aus bis zu sechs einzelnen Schildvulkaninseln durch ausströmende Lava zusammenwuchs. Kurz bevor das Schiff an Land anlegt, falle ich fast ins Wasser, während ich versuche, die kleinen Pinguine zu beobachten, die im Wasser schwimmen und tauchen. Angekommen auf der Insel erwarten uns am kleinen Anleger jede Menge Seelöwen, die träg im Sand liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Es sind so viele, dass der Gang über den Steg zum kleinen Hürdenlauf wird. Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgelegt haben, mieten wir uns Räder und fahren an den menschenleeren, wunderschönen weißen Stränden entlang bis zum Aussichtspunkt Cerro Orchilla, der einen wunderbaren 360-Grad-Blick über die Insel bietet. Zurück auf den Rädern wird unsere Fahrt immer wieder unterbrochen, denn links und rechts des Weges entdecken wir Riesenschildkröten, die sich alle paar hundert Meter durchs Dickicht schieben. Jede einzelne wird von Ross, Stephen und mir mit „Aaahs“ und „Ooohs“ gewürdigt, denn auch nach der zigsten sind wir immer noch mächtig beeindruckt von diesen urzeitlichen Schwergewichten. Kurz darauf halten wir an und gehen die letzten Meter bis zur Wall of Tears (El Muro de las Lágrimas), die ein Mahnmal für die wenig rühmliche Geschichte Ecuadors im Umgang mit Strafgefangenen ist. Was die wenigsten wissen: Ab 1946 wurde die Insel Isabela als Strafkolonie genutzt und war schnell für die dort herrschenden unmenschlichen Zustände bekannt. Ab 1950 wurden die Gefangenen vom damaligen Polizeichef gezwungen, eine riesige Mauer aus Vulkangengestein zu errichten. Unzählige Gefangene kamen beim Bau der rund 25 Meter hohen Mauer ums Leben. Einige Jahre später, nachdem die Zustände des Gefangenenlagers publik gemacht wurden, konnte Ecuador sich nicht mehr gegen die internationalen Proteste durchsetzen und schloss die Kolonie. Glaubt man den Einheimischen, kann man an der Mauer die Toten immer wieder Weinen hören.

Schnorcheln mit Seelöwen und Wasserechsen

Bewaffnet mit Tauchermasken und Schnorcheln brechen wir Tags darauf auf zu Concha de Perla, einer kleinen Bucht, wo man mit viel Glück im recht frischen Wasser mit Seelöwen und Iguanas schwimmen kann. Auf dem Weg dorthin entsteht mein vielleicht liebstes Foto meiner Weltreise. Auf dem Steg, der uns durch die Mangrovenwälder führt, liegen drei junge Seelöwen, ihre Mutter ist in der Ferne im Wurzelwirrwarr zu erkennen, und schlafen. Wir können nicht wiederstehen und so müssen die kleinen Kerle für eine kurze Fotosession herhalten. Doch wir machen schnell und sind ganz leise, so dass keiner gestört wird und die Protagonisten unser Shooting komplett verschlafen. Ich bin selig als wir Concha de Perla erreichen und so dankbar, dass ich das alles erleben darf. Das Wasser vor uns ist klar und frisch, schon vom Ufer aus können wir einige Fische ausmachen. Und nach sehr langen Minuten im Wasser erkennen wir auch einen Iguana, der langsam aus den Mangroven heraus paddelt und auch die Seelöwen lassen nun nicht mehr lange auf sich warten. Doch auf Tuchfühlung kommen wir mit ihnen im Wasser nicht mehr.

Noch mehr Schildkröten und dann auch noch Flamingos

Nachdem wir uns nach dem Schnorcheln in der Sonne aufgewärmt haben, radeln wir zur Schildkröten-Aufzuchtstation Centro de Crianza Arnaldo Tupiza. Dort bestaunen wir hunderte von Schildkröten in den unterschiedlichsten Altersstufen: von nur wenigen Wochen alt, über einige Monate bis hin zu mehreren Jahren ist hier alles vertreten. Die älteren Tiere werden von den Mitarbeitern der Station nach einigen Jahren im Hinterland der Insel letztendlich ausgewildert. Weiter geht es zur Laguna Salinas, die bekannt für ihre wilden Flamingos ist. Auch hier haben wir drei Glück und entdecken einige der pinken Vögeln am Ufer der Lagune.

Tauchen mit Hammerhaien

Zurück auf Santa Cruz planen wir das Highlight unseres Galapagos-Aufenthaltes: Zwei Tauchgänge in einem der berühmtesten Tauchgebiete der Welt! Morgens um 7:00 Uhr treffen wir an der Tauchschule auf die anderen Taucher und fahren mit dem Jeep bis zum Hafen, um dort unser Tauchboot zu besteigen. Wir steuern das Tauchgebiet Mosquera an und mit einem 7mm Wetsuit (eigentlich für den Winter gedacht) springe ich in das an der Oberfläche nur 20 Grad warme, aufgewühlte Wasser. Nach einigen Minuten unter Wasser sehen wir sie: Die Hammerhaie. Langsam kreisen sie über uns und ich beobachte die so merkwürdig aussehenden Tiere mit einem mulmigen Gefühl. Doch natürlich interessieren sie sich garnicht für uns und lassen uns links liegen. Als wir wieder auf das Boot klettern, können wir uns freuen, denn neben den beeindruckenden Hammerhaien haben wir auch White und Black Tip Haie, Moränen und (besonders toll) einen Mantarochen gesehen! Auch der zweite Tauchgang enttäuscht uns nicht: In North Seymour treffen wir wieder auf Hammerhaie und andere kleinere Haie und jede Menge anderes Unterwassergetier.

Dekadentes Backpacker-Leben: Hummer zum Abendessen

Unseren letzten Abend auf den Galapagos-Inseln verbringen wir mit unseren Tauchbuddies standesgemäß bei Hummer und Weißwein. Auf Santa Cruz gibt es eine kleine Straße, die abends zum großen Freiluft-Restaurant wird. Alle Wirte stellen ihre Tische und Stühle auf die Fahrbahn und man bekommt beim Flanieren den frischesten Fisch, Hummer, Scampis und vieles mehr angeboten. Ein wunderbarer Ausklang für diese ganz besondere Zeit meiner Weltreise, mit der ich mir einen weiteren Traum erfüllt habe.

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Der erste Gang führt uns an einen Strand, an dem es vor Wasserechsen nur so wimmelt

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Nicht täuschen lassen, dass sind nicht nur Steine!

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Ein schlafender Seelöwe liegt einfach auf dem Gehweg rum

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Die Zwei warten auf Abfall auf dem Fischmarkt

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Er auch!

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Traumhaft: Tortuga Bay

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Natürlich auch hier: Wasserechsen

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Dieses Schild muss auf den Galapagosinseln sehr ernst nehmen

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Meine erste wilde Riesenschildkröte – mitten auf der Straße

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Der Zwillingskrater Los Gemelos

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Ein Gang durch Puerto Ayora

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Unsere Ankunft in Isabela begleitet von winzigen Pinguinen

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Isabela

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Direkt hinter dem Anleger tummeln sich die Seelöwen

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Auf dem Weg zum Aussichtspunkt Cerro Orchilla

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Von Cerro Orchilla hat man einen 360-Grad-Blick

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The Wall of Tears

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Schick mit Helm: Ross, Stephen und ich
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Das Lieblingsbild meiner Weltreise

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Nicht ganz eindeutig, aber es ist eine Wasserechse beim Schwimmen

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Noch mehr Seelöwen

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Zurück auf Santa Cruz geht es zum Tauchen

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Medellin und Guatape – über allem schwebt drohend der Geist von Pablo Escobar

Am Nachmittag sitzen Ross und ich mit Pieter, Victor, Kieran und Blair an dem kleinen Flughafen in Santa Marta und warten auf unseren Flug nach Medellin. Wir haben uns gegen die nächste 20-stündige Busfahrt entschieden und einen kleinen Betrag lieber in einen anderthalbstündigen Flug in die zweitgrößte Stadt Kolumbiens investiert. Medellin liegt auf rund 1500 m und liegt im Abburá-Tal, das sich im mittleren Bergzug der Anden erstreckt. Mit rund 6800 Morden pro Jahr zählte Medellin jahrelang zu den gefährlichsten Städten der Welt und war vor allem dafür und die Drogenkämpfe berühmt. Pablo Escobar und das „Medellin-Kartell“ haben die Stadt in Angst und Schrecken versetzt, zeitweise kontrollierte dieser rund 80 Prozent des weltweiten Kokainmarktes. In seinem Auftrag wurden zehntausende Menschen ermordet. Wenn man heute durch die Stadt bummelt, wird man immer wieder an diese Zeit erinnert und die teilweise offene Verehrung des Drogenbosses Escobar hinterlässt bei mir ein merkwürdiges Gefühl. Es hat sich ein regelrechter Escobar-Tourismus entwickelt und jeder muss selbst entscheiden, ob er sich auf seine Spuren begeben möchte.

Paragliden über der Millionenstadt – Haken auf meiner Bucket List

Rund um unser Hostel im Stadtteil El Pueblo findet man unzählige nette Straßencafés, kleine Restaurants und Brauereien und tolle Shops, die wunderschöne Sachen anbieten. Alles mutet faast europäisch an und ich fühle mich hier sehr wohl. Um die Stadt zu erkunden, mache ich eine der kostenlosen Stadtführungen mit (die gibt es wirklich in fast jeder Stadt und ich kann sie jedem nur ans Herz legen) und entdecke so einiges der riesigen Stadt (knapp 2,5 Mio. Einwohner). Mit dem Mectrocable schweben wir einen Tag später über die Armenviertel der Stadt dem Berg entgegen. Die teilweise sehr heruntergekommenen Hütten hinterlassen mich beklommen und auch die Jungs sind recht still, während sie aus der sicheren Seilbahn ihren Blick über die engen Gassen streifen lassen. Tags darauf erfülle ich mir einen Traum: ich habe mich zum Paragliden angemeldet. Ross und ich werden auf einen der Berge gebracht, die Medellin umgeben und bekommen von unseren Piloten eine Einweisung, wie wir uns zu verhalten haben. Und dann geht es auch schon los. Das Gefühl, nur durch ein paar Gurte an einem Schirm befestigt über die Stadt zu fliegen ist einfach unbeschreiblich. Ich genieße die 20 Minuten in schwindelnder Höhe sehr und bin unglaublich beeindruckt: Der Blick, der sich mir auf die Stadt eröffnet ist nochmal ein ganz anderer.

Landpartie in Escobars Villa in Guatape

Nach ein paar Tagen in Medellin langt es uns mal wieder mit Großstadt und wir entschließen uns kurzfristig nach Guatape zu reisen. Das farbenfrohe Städtchen liegt rund zwei Stunden mit dem Bus entfernt von Medellin und dient vielen Städtern als Wochenendregion. Dort werden wir dann doch auch zu Escobar-Touristen, denn wir entschließen uns, seine Villa Manuela zu besichtigen und dort Paintball zu spielen. Escobar wählte Guatape, da damals nur der Stausee zu seiner Residenz führte und er so mit dem 360 Grad-Blick, den das Anwesen bietet, alles kontrollieren konnte und so vor Angriffen gut geschützt war.

Mir hat es einen Schauer über den Rücken gejagt, in dieser alten verlassenen Villa unterwegs zu sein, die durch eine Bombe größten Teils zerstört wurde. Verantwortlich dafür waren die „Pepes“ (Perseguidos per Pablo Escobar – Verfolgte von Pablo Escobar), ein Zusammenschluss von Paramilitärs und ehemaligen Pablo-Verbündeten, die zum Ziel hatten, ihn von seinem Thron zu stürzen. Zusammengebracht wurden diese Seiten vom Cali-Kartell.

2.500 Dollar im Monat für Gummibänder – Pablo muss Millionen bändigen

Trotz der Zerstörung kann ich mir vorstellen, in welchem Luxus der Drogenboss Pablo Escobar gelebt hat und welche Gräueltaten er hier vollzogen hat. Über das Anwesen führt uns eine frühere Angestellte Escobars und versorgt uns mit einigen kuriosen Fakten. So gab der Drogenboss im Monat rund 2.500 Dollar für Gummibänder aus, die seine Geldbündel zusammenhielten. Gut, wenn man am Tag rund 70 Mio. Dollar am TAG verdient brauch man auch das ein oder andere Gummiband.

Ich bin irgendwie ganz froh als wir das Anwesen wieder verlassen und in den bunten Gassen alle zusammen ein typisch kolumbianisches Mittagessen einnehmen. Danach streifen wir durch den kleinen Ort, trinken leckeren kolumbianischen Kaffee und planen, am nächsten Morgen La Piedra del Penol zu besteigen.

Das Mysterium: La Piedra del Penol

Dieser Monolith vor den Toren Guatapes ragt 2.135 Meter in den Himmel und 740 Stufen, die von den Einheimischen gebaut an der Seite des Felsen gebaut wurden, bringen mich auf seine Aussichtsplattform. Von dort hat man einen wunderbaren Blick über die Seenlandschaft und die vielen kleinen Inseln, die malerisch darin verborgen sind. Wie dieser merkwürdige Felsen entstand ist wohl nicht ganz geklärt, die zwei wahrscheinlichsten Versionen: Er ist ein Überbleibsel der Eiszeit. Oder er wurde beim Ausbruch eines Vulkans „ausgespukt“. Auf jeden Fall ist er nun da. Nachdem wir ihn erklommen haben, kehren wir Guatape auch schon wieder den Rücken und machen uns auf den Weg in die kolumbianische Kaffee-Region nach Salento.

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Botero Plaza in Medellin

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Sightseeing in Medellin

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Seilbahnfahrt in Medellin

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In den Armenvierteln 

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Blick über Medellin

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Gustavo hat alles unter Kontrolle

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Schwerelos über Medellin

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Happy nach dem Flug

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Die Auffahrt zu Pablos Anwesen

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Hier schwamm der Drogenbaron – nicht nur im Geld

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Ross und ich in Pablos Mansion

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Rund um den Marktplatz in Guatape

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Die kleinen Gassen des Ortes

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El Penol

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740 Stufen haben uns diesen Ausblick bereitet

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